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Kölsche

Ich han zwei Ärm för ze arbeide, zom Jlöck ävver och zwei Bein för d’r Arbeit us dem Wääch ze jon.

Die Kölsche Redensart „Ich habe zwei Arme zum Arbeiten, zum Glück aber auch zwei Beine, um der Arbeit aus dem Weg zu gehen!“ ist eine humorvolle Aussage über die Einstellung vieler Menschen zur Arbeit. Sie drückt aus, dass die Arbeit zwar notwendig ist, um den Lebensunterhalt zu verdienen, aber auch als lästig und anstrengend empfunden werden kann.

Die Redensart spielt auf die Bedeutung der Arme und Beine an. Die Arme sind symbolisch für die Arbeit, denn sie sind die Werkzeuge, mit denen wir arbeiten. Die Beine hingegen sind symbolisch für die Freizeit und den Spaß, denn sie sind das, was uns erlaubt, der Arbeit zu entkommen.

Die Redensart kann also auch als Ausdruck des Wunsches nach mehr Freizeit verstanden werden. Viele Menschen fühlen sich von der Arbeit überfordert und wünschen sich mehr Zeit für sich selbst und ihre Familie.

Im Kölschen Kontext ist die Redensart besonders prägnant, da sie die typisch kölsche Lebensfreude und den Hang zum Feiern widerspiegelt. Kölner sind bekannt dafür, dass sie gerne feiern und das Leben genießen. Die Arbeit ist für sie zwar wichtig, aber sie steht nicht an erster Stelle.

Die Redensart kann auch als Ausdruck einer gewissen Lebensphilosophie verstanden werden. Sie drückt aus, dass es wichtig ist, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Ohne Arbeit können wir unseren Lebensunterhalt nicht verdienen, aber ohne Freizeit werden wir unglücklich.

Natürlich ist die Redensart nicht wörtlich zu verstehen. Es gibt auch viele Menschen in Köln, die gerne arbeiten und ihre Arbeit als erfüllend empfinden. Die Redensart ist aber ein Ausdruck einer Einstellung, die in Köln weit verbreitet ist.