Theorie 1: Scherz unter Freunden
Einer der bekanntesten Geschichten besagt, dass ein Kölner Gastwirt mit seinen Freunden einen Scherz abmachte. Er bestellte in einem Brauhaus „halve Hähnche“ (halbe Hähnchen), aber der Wirt servierte ihm stattdessen „halbe Röggelche met Kies“ (halbe Roggenbrötchen mit Käse). Der Scherz kam gut an und die Bezeichnung „Halve Hahn“ für diese einfache Mahlzeit etablierte sich.
Theorie 2: Armeleuteessen
Eine andere Theorie besagt, dass der Begriff „Halve Hahn“ aus der Zeit der Armut stammt. Damals war Käse ein billiges Lebensmittel und wurde oft als Ersatz für Fleisch verwendet. Ein „Halver Hahn“ war also eine sättigende und dennoch günstige Mahlzeit für die Armen.
Theorie 3: Handkäs
Es gibt auch die Theorie, dass der Name „Halve Hahn“ vom „Handkäs“ abstammt, einer Käsesorte, die in Köln traditionell mit Roggenbrötchen und Senf gegessen wird. Der Handkäs hat eine runde Form und könnte daher als „halber Hahn“ bezeichnet worden sein.
Warum Käse mit Röggelchen und Senf?
Die Kombination von Käse, Roggenbrötchen und Senf ist einfach, aber lecker. Der Käse sorgt für Eiweiß und Fett, das Roggenbrötchen für Kohlenhydrate und der Senf für eine pikante Note. Die Zutaten sind in Deutschland leicht erhältlich und die Zubereitung ist denkbar einfach.
Halve Hahn – ein Stück kölsche Kultur
Unabhängig von der Herkunft des Begriffs ist der Halve Hahn ein fester Bestandteil der kölschen Kultur. In vielen Brauereien und Restaurants in Köln steht er auf der Speisekarte und wird sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne gegessen.
Weitere Informationen:
- Halve Hahn – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Halve_Hahn