Warum wurden die Forts gebaut?
Im 19. Jahrhundert, nach dem Wiener Kongress, befand sich Köln unter preußischer Herrschaft. Um die Stadt und ihre strategische Lage am Rhein zu schützen, wurde ein ausgeklügeltes System von Forts errichtet. Diese Forts, die in zwei Ringen um die Stadt herum angelegt wurden, sollten im Falle eines Angriffs die Bevölkerung und die Infrastruktur schützen.
Der innere und äußere Festungsring
Der innere Ring, der zwischen 1816 und 1826 gebaut wurde, bestand aus 12 Forts. Der äußere Ring, der zwischen 1841 und 1863 errichtet wurde, umfasste 16 Forts. Die Forts waren mit Kanonen, Gewehren und anderen Waffen ausgestattet und wurden von Soldaten besetzt.
Die Forts heute
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Forts Köln entmilitarisiert. Viele der Forts wurden in den folgenden Jahren abgerissen oder zu Wohnsiedlungen, Gewerbegebieten oder Parks umgestaltet.
Was ist noch zu sehen?
Heute sind noch einige der Forts erhalten, darunter:
- Fort I: Es liegt im Inneren Grüngürtel und beherbergt heute ein Jugendzentrum.
- Fort II: Es ist Teil des Rheinparks und kann besichtigt werden.
- Fort IV: Es liegt im Stadtteil Ehrenfeld und ist in Privatbesitz.
- Fort V: Es liegt im Stadtteil Nippes und ist ebenfalls in Privatbesitz.
- Fort VI: Es liegt im Stadtteil Lindenthal und ist Teil des Äußeren Grüngürtels.
- Fort VII: Es liegt im Stadtteil Poll und ist Teil des Äußeren Grüngürtels.
Bedeutung der Forts
Die preußischen Forts in Köln sind Zeugen einer vergangenen Zeit. Sie erinnern an die Zeit der preußischen Herrschaft in Köln und an die Bedeutung der Stadt als strategischer Militärstandort. Die erhaltenen Forts sind wichtige Denkmäler der Militärgeschichte und bieten heute Raum für Naherholung und Freizeitgestaltung.
Weitere Informationen
- Preußische Festungsanlagen Köln:
- https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-233173
- Mit dem Rad auf den Spuren des preußischen Kölns:
- https://www.stadt-koeln.de/artikel/05214/index.html
- Festungsring Köln:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Festungsring_K%C3%B6ln